Wohnraumanpassung

Eine Wohnraumanpassung kann für Betroffene eine Alternative zum Altenheim, Pflegeheim oder Behindertenheim sein.

Mit steigendem Alter wachsen auch die Wohnanforderungen im häuslichen Umfeld. Treppen, Toiletten und Badewannen können eine unüberwindbare Barriere darstellen. Aus- oder Umzug sind nicht zwingend notwendig. Treppenlifte, Aufsteh- oder Einstieghilfen, Haltevorrichtungen oder höhenverstellbare Waschtische verschaffen große Erleichterung und sind nur ein kleiner Auszug an Möglichkeiten für eine seniorengerechte Wohnraumanpassung. Ebenso Bodenbeläge, die zu Sturzgefahren führen können, sind zu berücksichtigen.

Auch die Belange von Menschen mit körperlicher oder Sehbehinderung und von Blinden bedürfen einer besonderen Wohnraumanpassung. Eine Rampe für den Rollstuhl, barrierefreie Wohnungstüren, blendfreie Aus- und Beleuchtung, Vergrößerungshilfen, tastbare Bodenleitsysteme, akustische Orientierungshilfen, Sicherheitsbügel uvm. schaffen Erleichterung.

In allen Fällen ist bei Fortschreiten von körperlichen Einschränkungen ein etwaiges Nachrüsten bestimmter Hilfsmittel im Voraus zu planen. Wohnraumanpassungen haben generell zum Ziel, dass Menschen sicher, selbständig und angenehm möglichst lange in ihrem Zuhause verbleiben können.

Eine Wohnungsanpassung ist mit Kosten verbunden. Bei Vorliegen einer Pflegestufe erhalten Betroffene Zuschüsse von der Pflegekasse. Fachkundige Unterstützung können spezielle Beratungsstellen für Wohnraumanpassung in den entsprechenden Fachdiensten der Städte und Landkreise liefern.  


ks 12.08.2016


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