Häusliche Intensivpflege

Die häusliche Intensivpflege – auch ambulante Intensivpflege genannt – unterstützt Patienten, deren Betreuung sonst nur im klinischen Umfeld möglich wäre, im eigenen Zuhause.

Die Patienten werden von ausgebildeten Pflegekräften, Altenpflegern, Krankenschwestern oder Kinderkrankenschwestern individuell betreut. Dies kann in der eigenen Wohnung, in einem Pflegeheim oder in einer betreuten Wohnsituation sein, je nach Krankheitsbild bis zu 24 Stunden am Tag. Im Vorfeld wird ein ganzheitliches Betreuungskonzept mit allen Beteiligten erstellt, welches neben der Pflege auch rehabilitierende Maßnahmen enthalten kann. Die häusliche Intensivpflege kümmert sich außerdem um die Koordination mit dem Hausarzt sowie aller anderen erforderlichen therapeutischen Maßnahmen wie Physiotherapie, Logopädie oder Ergotherapie.

Soweit möglich werden die Patienten auch in ihrem Alltag und ihrer Freizeit begleitet. Sei es zum Kindergarten, zur Ausbildung, zur Arbeit oder im Urlaub

Die Betroffenen, die eine häusliche Intensivpflege in Anspruch nehmen, leiden beispielsweise unter einer Querschnittlähmung, Tumorerkrankungen, Schädel-Hirn-Traumata, liegen im Koma oder müssen ständig beatmet werden. Die Intensivpflege setzt an, wo die Betroffenen Hilfe brauchen, dabei wird die Selbständigkeit und Selbstbestimmung gefördert.

Die Kosten für die Intensivpflege im häuslichen Umfeld werden von den Krankenkassen, den Pflegekassen sowie den Angehörigen oder Sozialhilfeträgern übernommen.

19.07.16 nl


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