Tiermedizin

Bei der Tiermedizin, auch Tierheilkunde oder Veterinärmedizin, sind Tiere in allen Erscheinungsformen im Mittelpunkt.

Alles dreht sich um Krankheiten von Tieren, Tierschutz, Tierzucht und -haltung und die begleitende Forschung.

Veterinärmedizinern werden bei Ihrer Ausbildung im Studium umfassende theoretische und praktische Inhalte vermittelt.

Naturwissenschaftliche Grundlagen in Physik, Chemie, Zoologie und Botanik, medizinisch-theoretische Grundlagen in Anatomie, Histologie und Embryologie, Biochemie, Physiologie sowie Tierzucht und Genetik, sowie praxisorientierte Grundlagen in medizinischen Einrichtungen sind die Bestandteile einer möglichst umfassenden Ausbildung in der Tiermedizin.

Die tierärztliche Ausbildung in Deutschland umfasst ein Studium der Tiermedizin von 5 ½  Jahren an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule (Universität).
Nach komplett bestandenem Staatsexamen kann die Apporbation (Zulassung) beantragt werden.

Die Weiterbildung (Fachtierarztausbildung) findet in Deutschland In der Regel als angestellter Tierarzt an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte statt.
Dabei gibt es eine von der zuständigen Kammer festgelegte Liste mit Gebieten für Fachtierärzte oder Fachtierärztinnen und Bereichen mit zugelassenen Zusatzbezeichnungen.
Die tierärztliche Weiterbildung zum Facharzt/zur Fachtierärztin dauert 4 Jahre, der Erwerb einer Zusatzbezeichnung in einem Bereich 2 Jahre. Nach bestandener Prüfung stellt die zuständige Landestierärztekammer eine Anerkennungsurkunde aus.

Zur Ausübung des Berufs eines tiermedizinischen Arztes gibt es ein sehr großes Tätigkeitsfeld:
Als praktizierender Tierarzt oder Tierärztin kann dies in den verschiedensten Bereichen stattfinden, wie z.B. als niedergelassener Tierarzt oder in einer Tierklinik für Haustiere (Kleintiere) oder Pferde oder Nutztiere in der Landwirtschaft. Bei entsprechender Neigung auch in einem Zoo oder Tierpark oder bei Tierschutzorganisationen wie z.B. Greenpeace, PETA u.v.m.
Viele Tiermediziner orientieren sich nach dem Studium auch in der Forschung für Wissenschaft oder Industrie, z.B. in Pharmaunternehmen.
Hoheitliche Aufgaben, wie die Kontrolle der Tierhaltung und -transporte und in der Lebensmittelüberwachung mit Ihren vielfältigen Bereichen bieten ebenfalls viele Entwicklungsmöglichkeiten für Tierärzte.

vh/08.07.2016


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Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

Die hier aufgeführten Informationen können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Die Einträge stammen nicht von medizinischem Fachpersonal, sondern von unserem Mitarbeiterteam.