Frauenberatungsstellen

Frauenberatungsstellen sind Anlaufstellen für Frauen, die sich in einer schwierigen Situation befinden und Hilfe suchen.

Die Beratungsstellen bieten betroffenen Frauen psychosoziale Beratung, Krisenhilfe und Therapien, informieren über rechtliche sowie finanzielle Aspekte und vermitteln im Bedarfsfall an weitere Hilfeeinrichtungen.. Das Angebot von Frauenberatungsstellen wird aus den unterschiedlichsten Gründen in Anspruch genommen - bei häuslicher Gewalt, Vergewaltigung, Nötigung, sexuellem Missbrauch, Scheidung, Diskriminierung oder Psychoterror.

Hilfesuchende Frauen nehmen telefonischen Erstkontakt mit der Beratungsstelle auf, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Auf Wunsch findet die kostenlose Beratung anonym statt. Gemeinsam wird nach Möglichkeiten für Auswege aus der schwierigen Situation gesucht.

Für viele Frauen ist es ein beinahe unüberwindlicher Schritt, sich zu offenbaren. Gerade bei häuslicher Gewalt ist die Schamgrenze hoch, so dass sie erst spät oder gänzlich keine Hilfe suchen.

Die Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstellen beraten und begleiten in jeder Situation:

- bei Zivil- und Strafverfahren
- bei Behördengängen
- bei der Suche nach Ärzten, Rechtsanwälten und Therapeuten
- mit Angeboten für offene Treffs oder Gesprächskreisen
- durch Präventionsveranstaltungen
- in therapeutische Gruppen

Ziel ist es, die Frauen zu stärken, damit diese wieder den Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben finden.

Die Beratung ist unabhängig von Alter, Nationalität und Religionszugehörigkeit.


12.08.16 nl


Zurück


Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

Die hier aufgeführten Informationen können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Die Einträge stammen nicht von medizinischem Fachpersonal, sondern von unserem Mitarbeiterteam.