Pflegeberatungsstellen

Pflegeberatungsstellen sind Auskunfts- und Beratungseinrichtungen zum Thema Pflege und richten sich vorrangig an Pflegebedürftige und deren Angehörige. In Deutschland haben alle Mitglieder von Kranken- bzw. Pflegekassen gesetzlichen Anspruch auf umfassende, individuelle und unabhängige Pflegeberatung durch einen Pflegeberater.

Die Beratung findet in einer Pflegeberatungsstelle oder beim Pflegebedürftigen zu Hause statt. Der Pflegeberater stellt den Hilfebedarf des Pflegebedürftigen fest, erfasst diesen und erstellt zusammen mit den Angehörigen einen individuellen Versorgungsplan. Dieser umfasst alle erforderlichen Sozialleistungen, gesundheitsfördernden, pflegerischen und sozialen Hilfen, um eine ideale Pflegesituation zu schaffen. Sie tragen zudem Sorge dafür, dass der Versorgungsplan korrekt durchgeführt wird und greifen ein, sobald sich die Bedarfslage ändert und der Plan angepasst werden muss. Außerdem bieten sie Unterstützung bei rechtlichen Fragen.

Pflegeberater finden sich in Pflegestützpunkten, Krankenkassen, Sozialämtern, Verbraucherzentralen, Wohnberatungsstellen, Krankenhäusern, sozialen Beratungsstellen oder ambulanten Pflegediensten.

Die Kosten für die Pflegeberatung werden von den Pflegekassen übernommen.

Viele Menschen nehmen das Angebot der Pflegeberatungsstellen gerne an, denn das Gebiet der Pflege ist komplex und gerade zu Beginn meist undurchsichtig. Durch die Beratung und Unterstützung des Pflegeberaters werden die Familien entlastet und können sichergehen, dass der Pflegebedürftige bestmögliche Leistungen erhält.


10.08.16 nl


Zurück


Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

Die hier aufgeführten Informationen können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Die Einträge stammen nicht von medizinischem Fachpersonal, sondern von unserem Mitarbeiterteam.