Humanmedizin

Der Begriffsursprung kommt aus dem Lateinischen. „Humanus“, d.h. „menschlich“ und „medicina“ oder „ars medicina“ d.h. ärztliche Kunst.
Die ärztliche Kunst am Menschen, der den Mittelpunkt aller Anstrengungen der Humanmedizin bildet.

Alles dreht sich um das Erhalten und Wiederherstellen der Gesundheit von menschlichen Patienten. Kernthema ist die Lehre von der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen. Dabei umfasst die Humanmedizin ein großes Betätigungsfeld von der Forschung über klinische Bezüge bis hin zum Allgemeinmediziner.

Humanmedizinern werden bei Ihrer Ausbildung im Studium umfassende theoretische und praktische Inhalte vermittelt.
Naturwissenschaftliche Grundlagen aus Biologie, Chemie, Mathematik und  Physik, medizinisch-theoretische Grundlagen aus Anatomie, Biochemie und  Physiologie und praxisorientierte Grundlagen in medizinischen Einrichtungen sind die Bestandteile einer möglichst umfassenden Ausbildung in der Humanmedizin.
Die ärztliche Ausbildung in Deutschland beinhaltet ein Studium der (Human-)Medizin von sechs Jahren an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule (Universität). Im letzten Jahr des Studiums wird eine zusammenhängende praktische Ausbildung (Praktisches Jahr) von 48 Wochen geleistet.
Zusätzlich müssen eine Ausbildung in Erster Hilfe, ein Krankenpflegedienst von drei Monaten, eine Famulatur von vier Monaten und die Ärztliche Prüfung erbracht werden, die Regelstudienzeit eines Humanmediziners beläuft sich somit auf sechs Jahre und drei Monate. Erst danach kann die Approbation (Zulassung) beantragt werden.

Die Weiterbildung (Facharztausbildung) findet in Deutschland ausschließlich im Rahmen der klinischen ärztlichen Tätigkeit statt.
Dabei gibt es eine von der zuständigen Kammer festgelegte Liste mit Gebieten, Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen sowie Zusatzbezeichnungen. Die ärztliche Weiterbildung (Facharztausbildung) dauert je nach Fachgebiet zwischen 5 und 6 Jahren. Nach bestandener Facharztprüfung stellt die zuständige Landesärztekammer eine Anerkennungsurkunde (Facharztdiplom) aus.

Zur Ausübung des Berufs eines humanmedizinischen Arztes gibt es ein sehr großes Tätigkeitsfeld:
Als praktizierender Arzt oder Ärztin kann dies in den verschiedensten Bereichen stattfinden, wie z.B. in Kliniken und Krankenhäusern,  als niedergelassener Facharzt oder Allgemeinmediziner, oder bei entsprechender Neigung auch bei Entwicklungshilfeorganisationen wie z.B. Ärzte ohne Grenzen u.v.m
Viele Humanmediziner orientieren sich nach dem Studium auch in der Forschung für Wissenschaft oder Industrie, z.B. in Pharmaunternehmen.

Siehe auch Ärzte Humanmedizin

           


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Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

Die hier aufgeführten Informationen können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Die Einträge stammen nicht von medizinischem Fachpersonal, sondern von unserem Mitarbeiterteam.