Alltagsbegleitung

Die Alltagsbegleitung von älteren und pflegebedürftigen Menschen ist eine große Herausforderung. Die Betroffenen befinden sich zu Hause oder in einer geeigneten Pflegeeinrichtung. Angehörigen, die den Betroffenen zu Hause betreuen, bleibt oft wenig Zeit für die eigenen Bedürfnisse und Interessen.

Der Alltagsbetreuer schafft Freiräume und unterstützt dabei den Angehörigen, weiterhin psychisch und physisch gesund zu bleiben. Der Alltagsbegleiter ist eine fachlich und sachlich qualifizierte Person, die sich im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen bestens auskennt. Angehörige und Mitarbeiter der Pflegedienste haben jederzeit die Möglichkeit die Unterstützung der Alltagsbegleitung in Anspruch zu nehmen. Um die Vermittlung kümmern sich die Nachbarschaftshilfe, Wohlfahrtsverbände, Pflegedienste, die Agentur für Arbeit oder der Seniorenservice der zuständigen Gemeinde.

Beim Alltagsbegleiter handelt es sich in der Regel immer um dieselbe Person, da bei der Betreuung Chemie und Vertrauensverhältnis eine große Rolle spielen.

Je nach Bedarf kommt der Alltagsbegleiter für einige Stunden pro Woche zum Einsatz. Dabei geht es nicht um pflegerische Unterstützung, sondern vielmehr um Beschäftigung, Begleitung und Förderung der zu betreuenden Personen. Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig und variieren nach Bedarf und Wunsch des Betroffenen. Die Begleitung zum Arzt oder das Vorlesen von Geschichten sind nur zwei Bespiele für die Tätigkeit eines Alltagsbetreuers.

Liegt keine Pflegestufe vor, sind die Kosten für die Alltagsbegleitung selbst zu tragen. Bei Vorliegen einer Pflegestufe werden sie von den Pflegekassen je nach Satz übernommen. Sämtliche Kosten, die über die Sätze hinausgehen, sind selbst zu decken.

20.07.16 nl


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Das Glossar wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.

Die hier aufgeführten Informationen können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Die Einträge stammen nicht von medizinischem Fachpersonal, sondern von unserem Mitarbeiterteam.