Differentialdiagnostik

Eine Differentialdiagnose bezeichnet die Gesamtheit aller Diagnosen, welche neben der medizinischen Befunde auch die Verdachtsdiagnose mit in Betracht zieht.

Die Differentialdiagnose dient somit der Unterscheidung von Erkrankungen mit ähnlicher bzw. sehr identischer Symptomatik. Der Behandler zieht hierbei neben der eigentlichen Verdachtsdiagnose auch alle möglichen Ursachen der Patientenbeschwerden in Betracht.

Um so genauer ein Symptom bzw. ein Symptomkomplex spezifiziert wird, um so mehr nimmt die Anzahl der Differentialdiagnosen ab. Hierbei sind sog. Allgemeinsymptome, wie beispielsweise Fieber, was bei vielen Erkrankungen als Begleitsymptom vorkommt, weniger aussagekräftig. Das Hauptaugenmerk legt der Behandler auf pathognomonische Symptome. Damit gemeint sind Symptome, welche beispielsweise nur bei einer ganz bestimmten Erkrankung auftreten und somit ausreichend für eine genaue Diagnosestellung sind.

Die Aufgaben der Differentialdiagnose sind die Abgrenzung bestimmter Krankheiten von Erkrankungen mit ähnlicher oder übereinstimmender Symptomatik mit möglichst geringem Aufwand.


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Die hier aufgeführten Informationen können einen ärztlichen Rat nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

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