Borreliose

Die sogenannte "Lyme-Borreliose" wird von Zecken verursacht, die Borrelien auf den Menschen übertragen können. Jedes Jahr erkranken ca. 40 000 Menschen neu an Borreliose. Da die Zecke Borrelien erst nach ca. 10- bis 12-stündigem Saugen abgibt, ist es ratsam, nach jedem Spaziergang in der Natur den Körper nach Zecken abzusuchen, um diese möglichst rasch zu entfernen. Die Lyme-Borreliose ist durch drei verschiedene Stadien gekennzeichnet, die aber nicht zwangsläufig alle auftreten müssen. Ungefähr 10 Tage nach dem Biss kann eine überwärmte, erhabene Rötung auftreten, das sogenannte Erythema migrans. Tritt diese Rötung an mehreren Stellen gleichzeitig auf, hat der Patient bereits das zweite Krankheitsstadium erreicht, zumeist treten dann auch Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber auf. Im zweiten Stadium können Herz, Nervenbahnen und Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden. Im Vollbild des dritten Stadium entwickelt der Patient eine chronische Herzentzündung, Entzündungen von Gehirn und Rückenmark und chronische Gelenkentzündungen. Zu Beginn einer Infektion mit Borrelien lassen sich die Erreger besonders gut mit Antibiotika bekämpfen. Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, desto schwieriger gestaltet sich jedoch ihre Behandlung. Leider gibt es im Moment noch keine vorbeugende Impfung gegen Lyme-Borreliose.


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